This title appears in the Scientific Report :
2013
Please use the identifier:
http://hdl.handle.net/2128/5195 in citations.
Nukleare Daten als Grundlagen für Forschung und Technologie
Nukleare Daten als Grundlagen für Forschung und Technologie
Nukleare Daten sind die Grundlage für Simulationen aller nuklearen Prozesse in wichtigen Bereichen von Forschung und Technologie. Unsicherheiten bei den grundlegenden Datensätzen gehen in die Ungenauigkeit der Ergebnisse von Simulationsrechnungen zu Ausbeuteberechnungen, Neutronenbilanz oder Produkt...
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Personal Name(s): | Rossbach, Matthias (Corresponding author) |
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Genreith, Christoph / Scholten, Bernhard | |
Contributing Institute: |
Nukleare Entsorgung; IEK-6 Nuklearchemie; INM-5 |
Imprint: |
2013
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Conference: | 24. Seminar "Aktivierungsanalyse und Gammaspektroskopie", Garching (Germany), 2013-02-26 - 2013-02-28 |
Document Type: |
Conference Presentation |
Research Program: |
Safety Research for Nuclear Waste Disposal |
Link: |
OpenAccess |
Publikationsportal JuSER |
Nukleare Daten sind die Grundlage für Simulationen aller nuklearen Prozesse in wichtigen Bereichen von Forschung und Technologie. Unsicherheiten bei den grundlegenden Datensätzen gehen in die Ungenauigkeit der Ergebnisse von Simulationsrechnungen zu Ausbeuteberechnungen, Neutronenbilanz oder Produktionsraten ein. Deshalb ist die genaue Ermittlung nuklearer Kernreaktionsdaten für Theorie und Anwendung wichtig.Moderne theoretische Modellrechnungen (z.B. TALYS, ALICE-IPPE, STAPRE) für Kernreaktionen mit geladenen Teilchen oder Neutronen erlauben heutzutage nur in einigen Fällen gute Vorhersagen, in anderen bilden die theoretischen Ergebnisse experimentell bestimmte Reaktionswirkungsquerschnitte weder in Form der Anregungsfunktionen noch in der Magnitude ab. Einige Modelle erfordern experimentell bestimmte Parameter für eine Anpassung. Zurzeit können theoretische Rechnungen Reaktionswirkungsquerschnitte für viele praktischen Anwendungen nur in wenigen Fällen genau genug vorhersagen. Dies gilt für die Produktion von Radionukliden an Beschleunigern für die Radiopharmazie, wie auch für die Berechnung von Produktionsraten am Forschungsreaktor mit thermischen und schnellen Neutronen, sowie für die Berechnung von Spallationsraten bei der Transmutation von langlebigen Radionukliden. Gemessene Wirkungsquerschnittsdaten helfen, theoretische Modellrechnungen zu Kernreaktion zu entwickeln und zu überprüfen. Permanente Überprüfung und Verbesserung der nuklearen Daten ist daher eine der Voraussetzungen, um nukleare Anlagen, Radionuklidproduktion und nukleare Prozesse genauer und damit sicherer zu gestalten.In dieser Präsentation werden Problemfelder in der nuklearen Datenlage, besonders im Bereich von nuklearem Abfallmangement und Rückbau, Verfahren zur experimentellen Ermittlung und zur Validierung dieser Daten sowie zu deren Nutzung angesprochen. Beispiele aus den Arbeiten am Forschungszentrum Jülich werden vorgestellt. |