Vergleichende Untersuchungen über den Mechanismus des $^{3}$H - Einbaues in das Toluol - Molekül bei Anwendung unspezifischer Markierungsverfahren
Vergleichende Untersuchungen über den Mechanismus des $^{3}$H - Einbaues in das Toluol - Molekül bei Anwendung unspezifischer Markierungsverfahren
Tritium, das mit einer Halbwertzeit von 12,26 Jahren durch ß$^{-}$ - Zerfall in $^{3}$He übergeht, hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung als Leitisotop für das Element H gewonnen. Jeder organische Stoff enthält Wasserstoff, mithin lässt sich auch jeder organische Stoff mit Tritium markier...
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Personal Name(s): | Thiemann, A. (Corresponding author) |
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Contributing Institute: |
Publikationen vor 2000; PRE-2000; Retrocat |
Imprint: |
Jülich
Kernforschungsanlage Jülich Zentralbibliothek, Verlag
1961
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Physical Description: |
72 p., Beig. |
Document Type: |
Report Book |
Research Program: |
ohne Topic |
Series Title: |
Berichte der Kernforschungsanlage Jülich
27 |
Link: |
OpenAccess OpenAccess |
Publikationsportal JuSER |
Tritium, das mit einer Halbwertzeit von 12,26 Jahren durch ß$^{-}$ - Zerfall in $^{3}$He übergeht, hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung als Leitisotop für das Element H gewonnen. Jeder organische Stoff enthält Wasserstoff, mithin lässt sich auch jeder organische Stoff mit Tritium markieren und sein Weg radiometrisch verfolgen. Die energetisch sehr schwache ß-Strahlung des Tritiums machen seine Handhabung vergleichsweise einfach, obwohl andererseits dadurch beachtliche Schwierigkeiten in Bezug auf den Strahlennachweis entstehen. Ein ausgesprochener Vorzug ist, dass $^{3}$H in lebendem Gewebe beim Zerfall nur die Moleküle in der unmittelbaren Nachbarschaft ionisiert und unerwünschte Gewebssohäden klein bleiben. Eine vorteilhafte Seite ist auch, daß bei $^{3}$H-Autoradiogrammen sehr klare Abbildungen der markierten Gewebsteile erhalten werden. Hauptgründe, die in früheren Jahren gegen die Verwendung von Tritiumsprachen, waren einmal ein recht hoher Preis und vor allem aber die technischen Schwierigkeiten eines empfindlichen Nachweises. Dies ist heute gegenstandslos geworden. Tritium wird in grosser Menge über Reaktorprozesse (z. B. $^{6}$Li(n,$\alpha$)T) gewonnen, und die Messmethodik konnte so vervollkommnet werden, dass von dieser Seite keine ernsten Schwierigkeiten mehr zu befürchten sind. Auf die $^{3}$H-Messmethodik werden wir später noch ausführlich eingehen. [...] |