Aktivitätsmessungen im Abluftsystem und Primärkühlkreis des Reaktors FRJ-1 (MERLIN) bei 100 kW
Aktivitätsmessungen im Abluftsystem und Primärkühlkreis des Reaktors FRJ-1 (MERLIN) bei 100 kW
Die Radioaktivität im Primärkühlkreislauf und Abluftsystem des Reaktors MERLIN (FRJ-1) wird im Rahmen der 2. Phase des Anfahrprogramms, bei einer Reaktorleistung von 100 kW untersucht. In den Abluftfiltern konnte keine Ansammlung von radioaktiven Nukliden beobachtet werden. Auch der Nachweis von rad...
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Personal Name(s): | Frenkler, K. L. (Corresponding author) |
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Contributing Institute: |
Publikationen vor 2000; PRE-2000; Retrocat |
Imprint: |
Jülich
Kernforschungsanlage Jülich, Verlag
1963
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Physical Description: |
30 p. |
Document Type: |
Report Book |
Research Program: |
ohne Topic |
Series Title: |
Berichte der Kernforschungsanlage Jülich
111 |
Link: |
OpenAccess OpenAccess |
Publikationsportal JuSER |
Die Radioaktivität im Primärkühlkreislauf und Abluftsystem des Reaktors MERLIN (FRJ-1) wird im Rahmen der 2. Phase des Anfahrprogramms, bei einer Reaktorleistung von 100 kW untersucht. In den Abluftfiltern konnte keine Ansammlung von radioaktiven Nukliden beobachtet werden. Auch der Nachweis von radioaktivemStickstoff (N-16) in der Luft direkt über der Reaktorwasseroberfläche konnte nicht erbracht werden. Das bedeutet, daß unter den vorliegenden Versuchsbedingungen die Konvektionsströmung im Wasser des zylindrischen Teiles des Reaktortanks bei abgeschalteten Primärumwälzpumpen < 6,5 cm/sec ist. Die Konzentration an Ar-41 im entwässerten Strahlrohr D3 wurde zu 1 x 10$^{-3}$ $\mu C/cm^{3}$ bestimmt und stimmt größenordnungsmäßig mit dem berechneten Wert überein. Nachdem eine unbedeckte Uran-235-Folie zur Simulierung eines Brennelementschadens in den Reaktorkern eingebracht worden war, wurden im Reaktorwasser die radioaktiven Nuklide Na-24, Ar-41, Kr-87, Kr-88, J-134 und J-135 identifiziert. Die Gesamtaktivität des Wassers wird für die Zeit 2 Stunden nach Abschaltung des Reaktors zu 10$^{-4}$ $\mu C/cm^{3}$ erhalten. $\alpha$-Strahler konnten im Wasser nicht nachgewiesen werden. Die chemische Analyse ergab einen SiO$_{2}$-Gehalt des Wassers von 9,4 ppm. Die Leitfähigkeit betrug im Mittel 2,5 $\mu$S/cm. Der pH-Wert lag bei 5,2 und ist auf die Gegenwart von gelöster CO$_{2}$ im Wasser zurückzuführen. Die Reinigungsanlage erwies sich als voll funktionsfähig. |