Selbstdiffusion im flüssigen Ammoniak
Dorfmüller, T. (Corresponding author)
Publikationen vor 2000; PRE-2000; Retrocat
Jülich Kernforschungsanlage Jülich, Verlag 1965
79 p.
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Addenda
Berichte der Kernforschungsanlage Jülich 238
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520 |a In der vorliegenden Untersuchung wurde die Selbstdiffusion im flüssigen Ammoniak durch gleichzeitige Isotopenmarkierung mit Deuterium und Stickstoff-15 $(N^{14}H_{2}D und N^{15}H_{3})$ gemessen. Hierzu wurde die Kapillarenmethode verwendet. Die Diffusionsmeßzelle bestand im wesentlicqen aus einer mitindiziertem Ammoniak gefüllten Kapillare,·die beiderseits durch Ventile verschlossen werden konnte. Die Kapillare befand sich in einem größeren gut durchmischten Volumen von Ammoniak natürlicher Isotopenzusammensetzung. Aus den massenspektrometrisch bestimmten Isotopenkonzentrationen des Ammoniaks innerhalb undaußerhalb der Kapillare,vor und nach Beendigung eines Versuchs, wurden Diffusionskoeffizienten unter Verwendung der entsprechenden Lösung des zweiten Fickschen Gesetzes ermittelt. Mit Hilfe eines Umlaufkältethermostaten konnten Meßtemperaturen im Bereich von -60 bis +20° C mit einer Schwankung von ±0,05° Ckonstant gehalten werden. Zur Isotopenarialyse wurden die Ammoniakproben an einem heißen Wolframdraht unter laufender Abtrennung des Wasserstoffs vollständig zersetzt. Es ergaben sich für die Temperaturabhängigkeit zwischen -60 und +18° C bei dem jeweiligen Sättigungsdruck des Ammoniaks von etwa 20 Torr bis 8 at folgende Arrhenius Ausdrücke: $D_{DEUT} = 3,8 \cdot 10^{-3} exp - (\frac{2000 \pm 30}{RT})$ / $D_{ST-15} = 3,6 \cdot 10^{-3} exp - (\frac{1970 \pm 40}{RT})$ Der maximale Fehler der einzelnen Meßwerte der Diffusionskoeffizienten wurde auf $\pm$ 2,5 % abgeschätzt. Während der Ausführung der vorliegenden Untersuchung veröffentlichte Spin Echo Messungen in einem Temperaturbereich von -70 bis -34° C werden durch folgende Beziehung beschrieben: $D_{Sp.E} = 4,0 \cdot 10^{-3} exp - (\frac{2020 \pm 50}{RT})$ [...] 
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