Erzeugung von Seriengrenzkontinua mit Hilfe von Gleitfunken zur Absolutmessung im Vakuum Ultraviolett
Erzeugung von Seriengrenzkontinua mit Hilfe von Gleitfunken zur Absolutmessung im Vakuum Ultraviolett
Es wurden triggerbare Funkenlichtquellen im Hochvakuum entwickelt, die während einiger hundert Nanosekunden ein intensivesEmissionsspektrum für Anregungs- und Ionisationsenergien bis mindestens 390 eV erzeugen. Während dieser Zeit werden von einem Lithiumplasma im Sichtbaren und Infraroten die Brems...
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Personal Name(s): | Conrads, H. (Corresponding author) |
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Contributing Institute: |
Publikationen vor 2000; PRE-2000; Retrocat |
Imprint: |
Jülich
Kernforschungsanlage Jülich, Verlag
1966
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Physical Description: |
31 p. |
Document Type: |
Report Book |
Research Program: |
Addenda |
Series Title: |
Berichte der Kernforschungsanlage Jülich
360 |
Link: |
OpenAccess OpenAccess |
Publikationsportal JuSER |
Es wurden triggerbare Funkenlichtquellen im Hochvakuum entwickelt, die während einiger hundert Nanosekunden ein intensivesEmissionsspektrum für Anregungs- und Ionisationsenergien bis mindestens 390 eV erzeugen. Während dieser Zeit werden von einem Lithiumplasma im Sichtbaren und Infraroten die Bremsstrahlung von Li III, im Vakuum-Ultraviolett Linienstrahlung und die Rekombinationskontinua von Li III emittiert. Kohlenstoffplasmen zeigen Bremsstrahlung von C IV, Linienstrahlung von C V und C VI und Rekombinationskontinua von C V. Die Elektronentemperatur T$_{e}$ wurde aus der aus optisch dicker Schicht emittierten absoluten Intensität im Infraroten und die Elektronendichte N$_{e}$ aus der aus optisch dünner Schicht emittierten Intensität im Sichtbaren und aus der Stark-Verbreiterung der Linien der Lyman Serie von Li III bestimmt. Während der Beobachtungszeit sinkt die Temperatur ab, und die Dichte nimmt ständig zu. Es konnten Kohlenstoffplasmen mit T$_{e}$ = 450 000 °K für N$_{e}$ = 1,5 • 10$^{19}$ Teilchen pro cm$^{3}$ und Lithiumplasmen mit T$_{e}$ = 230 000 °K für N$_{e}$ = 5 • 10$^{18}$ Teilchen pro cm erzeugt werden. Für diese Temperaturen und Dichten des Lithiumplasmas besitzen die freien Elektronen eine Maxwellverteilung, die Einstellzeit für das Ionisationsgleichgewicht ist kurz verglichen mit der Beobachtungsdauer, und Li III ist fast vollständig ionisiert, so daß die Emissionskoeffizienten für Rekombinationsstrahlung berechnet werden können. Die Temperatur ist längs der Funkenachse konstant. Hierdurch besitzt die Plasmaschicht elne definierte Länge, so daß die absoluten Intensitäten der Rekombinationskontinua bestimmt sind. Die aus einer simultanen Intensitätsmessung im Infraroten, Sichtbaren und Vakuum-Ultravioletten bestimmte absolute Intensität des Seriengrenzkontinuums der Lyman Serie von Li III wird zwischen 60 A und 100 A angegeben. |