This title appears in the Scientific Report :
2019
Please use the identifier:
http://hdl.handle.net/2128/22007 in citations.
Neue Optionen für einen wirtschaftlichen Betrieb von Wasserstoffzügen durch Nutzung der LOHC-Technologie?
Neue Optionen für einen wirtschaftlichen Betrieb von Wasserstoffzügen durch Nutzung der LOHC-Technologie?
Werden die Treibhausgasemissionen nach Sektoren in Deutschland betrachtet (Abbildung 1: Anteil der Sektoren an den gesamten Treibhausgasemissionen in Deutschland 2015, eigene Abbildung nach Daten von [1].[...]), so zeigt sich, dass der Transportsektor den zweitgrößten Anteil an Emissionen verursacht...
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Personal Name(s): | Wasserscheid, Peter (Name) |
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Grube, Thomas (Name) / Sternfeld, David (Name) / Essl, Melanie (Name) / Robinius, Martin (Name) / Stolten, Detlef (Name) | |
Contributing Institute: |
Technoökonomische Systemanalyse; IEK-3 Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg Erneuerbare Energien; IEK-11 |
Imprint: |
Jülich
Forschungszentrum Jülich GmbH Zentralbibliothek, Verlag
2019
|
Physical Description: |
II, 88 S. |
ISBN: |
978-3-95806-386-0 |
Document Type: |
Book |
Research Program: |
ohne Topic |
Series Title: |
Schriften des Forschungszentrums Jülich Reihe Energie & Umwelt / Energy & Environment
453 |
Link: |
OpenAccess |
Publikationsportal JuSER |
Werden die Treibhausgasemissionen nach Sektoren in Deutschland betrachtet (Abbildung 1: Anteil der Sektoren an den gesamten Treibhausgasemissionen in Deutschland 2015, eigene Abbildung nach Daten von [1].[...]), so zeigt sich, dass der Transportsektor den zweitgrößten Anteil an Emissionen verursacht. Abbildung 1: Anteil der Sektoren an den gesamten Treibhausgasemissionen in Deutschland 2015, eigene Abbildung nach Daten von [1]. Ein Teil der Emissionen aus diesem Bereich entstehen beim Transport und Verkehr auf der Schiene. Deutschland hat ein Schienennetz mit einer Gesamtlänge von ca. 38.000 km.[2] Davon sind über 40 % nicht elektrifiziert und werden mit Dieselfahrzeugen betrieben, [3] hauptsächlich handelt es sich dabei um weniger frequentierte Strecken oder Rangierverkehre, bei denen eine Elektrifizierung zu aufwendig oder zu kostenintensiv ist. Den 5.300 elektrisch angetriebenen Fahrzeugen stehen 6.200 Dieselfahrzeuge gegenüber.[4] Der deutsche Schienenverkehr verbraucht im Jahr 13.321 TJ Dieselkraftstoff, was ca. 380 Mio. Litern entspricht.[5] Diese verursachen bei der Verbrennung Treibhausgasemissionen in Höhe von 972.800 tCO$_{2}$-Äq. Da bei einer Elektrifizierung mit 2 Mio. € pro km [6] hohe Investitionen anfallen, ist diese bei gering frequentierten Strecken nicht wirtschaftlich. Daher müssen alternative Wege gefunden werden, um die Treibhausgasemissionen im Transportsektor zu verringern und einen Beitrag zu leisten, die festgelegten Klimaziele zu erreichen. Eine aktuell vielfach diskutierte Möglichkeit zur Emissionssenkung besteht darin, die vorhandenen Dieselfahrzeuge sukzessive durch wasserstoffbetriebene Fahrzeuge zu ersetzen. Dadurch würden lokale Treibhausgas- und Schadstoffemissionen während der Fahrt vermieden. Die noch anfallenden Emissionen bei der Wasserstoff-Produktion und dem Transport können in Zukunft durch einen steigenden Einsatz erneuerbarer Energien und alternative Transportkonzepte verringert werden. Bei einem mit Wasserstoffzügen betriebenen Streckennetz ist zu prüfen, ob eine ausreichende und effiziente Wasserstoffversorgung realisiert werden kann und welche Technologie dafür vorzusehen ist. Es ist zu analysieren, welche Kosten für die Wasserstoffversorgung entstehen und welcher Energieaufwand dafür erforderlich ist. Außerdem ist zu beachten, inwieweit rechtliche Rahmenbedingungen und betriebliche Abläufe den Fahrbetrieb beeinflussen und [...] |