Forschungsunterstützung im Forschungsdatenmanagement
Forschungsunterstützung im Forschungsdatenmanagement
Forschungsdatenmanagement (FDM) betrifft den gesamten Datenlebenszyklus und erfordert daher ganzheitliche Lösungen, die im Konsens zwischen den Beteiligten gefunden werden müssen. Bibliotheken können in diesem Prozess eine treibende und vermittelnde Kraft sein. Aus dieser Einsicht heraus entwickelt...
Saved in:
Personal Name(s): | Lindstädt, Birte (Corresponding author) |
---|---|
Imprint: |
2019
|
Conference: | 8. Konferenz der Zentralbibliothek, Forschungszentrum Jülich, Jülich (Germany), 2019-06-04 - 2019-06-06 |
Document Type: |
Poster |
Research Program: |
Addenda |
Link: |
OpenAccess OpenAccess |
Publikationsportal JuSER |
Forschungsdatenmanagement (FDM) betrifft den gesamten Datenlebenszyklus und erfordert daher ganzheitliche Lösungen, die im Konsens zwischen den Beteiligten gefunden werden müssen. Bibliotheken können in diesem Prozess eine treibende und vermittelnde Kraft sein. Aus dieser Einsicht heraus entwickelt ZB MED unterstützende Services für Forschende und Multiplikatoren (z.B. Bibliotheken) in den Lebenswissenschaften entlang des Lebenszyklus von Forschungsdaten.Dies beginnt bei der Erstellung eines Datenmanagementplans zur dynamischen Fortschreibung im Projektverlauf. Dazu erprobt ZB MED aktuell die Anwendung des Research Data Management Organizer (RDMO) in einem agrarwissenschaftlichen Forschungsprojekt und stellt eine RDMO-Instanz zur Nutzung durch andere lebenswissenschaftliche Forschungseinrichtungen zur Verfügung.Im Hinblick auf die Dokumentation von Daten spielen in den Lebenswissenschaften Elektronische Laborbücher (Electronic Lab Notebook ELN) eine wichtige Rolle. Um den Beratungsbedarf zu diesem Thema zu begegnen hat ZB MED einen Leitfaden dazu erstellt und bietet den sog. ELN-Finder zur Filterung geeigneter Tools an.Für die Dokumentation sind darüber hinaus die Einhaltung von Standards, insbesondere Metadatenstandards, zentral. Im Rahmen von Projektanträgen in einzelnen lebenswissenschaftlichen Fachcommunities werden deshalb Kurationskriterien und Qualitätsstandards von Forschungsdaten gemeinsam mit Forschungseinrichtungen erprobt.Im Schritt der Publikation bietet ZB MED zum einen eine Publikationsberatung an, zum anderen wird das Fachrepositorium Lebenswissenschaften (FRL) aufgebaut, um ggf. vorhandene Lücken in der Versorgung lebenswissenschaftlicher Forschungseinrichtungen mit Forschungsdatenrepositorien zu schließen. Zum Publikationsservice gehören auch die Vergabe von persistenten Identifikatoren (DOI) – ZB MED ist DOI-Vergabestelle und Data Cite-Mitglied – sowie der Nachweis der Forschungsdaten im Suchportal LIVIVO.Die Digitale Langzeitarchivierung (dLZA) als einer der letzten Phasen im Datenlebenszyklus wird im Rahmen eines Pilotprojekts mit einem außeruniversitären Forschungsinstitut erprobt, so dass das dauerhafte Lesbarhalten von Forschungsdaten und darauf basierend die dLZA an ZB MED ausgebaut werden kann.Begleitet werden diese Services durch das Angebot von Workshops zu unterschiedlichen Themen, Vorträge auf lebenswissenschaftlichen und bibliothekarischen Fachkonferenzen sowie von Webninaren und Tutorials. |