Institutionelles Forschungsdatenmanagement an der Universität zu Köln als gemeinschaftliche Herausforderung
Institutionelles Forschungsdatenmanagement an der Universität zu Köln als gemeinschaftliche Herausforderung
Universitätsweite Forschungsdateninfrastrukturen werden in der Regel von zentralen Einrichtungen wie Universitätsbibliotheken und Rechenzentren aufgebaut und unterhalten. An deutschen Hochschulen gibt es vielfach auch Ansätze das zentraleForschungsmanagement und/oder die Leitung der Hochschule zu be...
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Personal Name(s): | Dierkes, Jens |
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Curdt, Constanze / Kloppenburg, Sonja | |
Imprint: |
2019
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Conference: | 8. Konferenz der Zentralbibliothek, Forschungszentrum Jülich, Jülich (Germany), 2019-06-04 - 2019-06-06 |
Document Type: |
Poster |
Research Program: |
Addenda |
Link: |
OpenAccess OpenAccess |
Publikationsportal JuSER |
Universitätsweite Forschungsdateninfrastrukturen werden in der Regel von zentralen Einrichtungen wie Universitätsbibliotheken und Rechenzentren aufgebaut und unterhalten. An deutschen Hochschulen gibt es vielfach auch Ansätze das zentraleForschungsmanagement und/oder die Leitung der Hochschule zu beteiligen. Aktuelle Erfahrungen mit mehreren Forschungsdatenmanagement (FDM)-Initiativen auf Universitätsebene zeigen, dass eine koordinierte Vernetzung auf dem Campus dazubeiträgt, eine lokale „Community of Practice“ zum FDM aufzubauen und „Good Practices“ in den Forschungsalltag zu integrieren. Neben der Vernetzung bleiben entscheidende Fragen, welches Kooperationsmodell und welcher Grad derZentralisierung oder Dezentralisierung gewählt werden sollen. Es zeigen sich dabei deutliche Unterschiede zwischen einzelnen Hochschulstandorten. Die Universität zu Köln (UzK) weist historisch gewachsene dezentrale Strukturen auf. Neben den zentralen Infrastrukturen wie Bibliothek und Rechenzentrum gibt es bereits eine Reihe von FDM-Aktivitäten sowohl auf Fakultätsebene (z.B. Datenzentrum an der Philosophischen Fakultät) als auch auf Forschungsverbundebene (z.B. innerhalb vonSonderforschungsbereichen, Exzellenzclustern etc.). Die UzK hat 2017 eine Leitlinie zum Umfang mit Forschungsdaten verabschiedet und kürzlich das Cologne Competence Centre for Research Data Management (C3RDM) gegründet. Das C3RDM wird durch die zentralen Einrichtungen Dezernat Forschungsmanagement, das Regionale Rechenzentrum und die Universitäts- und Stadtbibliothek gebildet. Ziele sind die Bündelung der FDM-Angebote für den Campus und die Bildung eines Netzwerkes von e-Research-Expert*innen. Neben den klassischen FDM-Themen, sehen wir die Etablierung eines Dialogs vorrangig zwischen den lokalen Stakeholdern aus Forschung, Lehre, Verwaltung und Informationsinfrastrukturen. Dieser soll die bedarfsorientierte aber auchressourcenschonende Entwicklung einer Datenkultur und -infrastruktur an der UzK ermöglichen und stärken. Wir berichten über erste Schritte unserer Arbeit auf dem Campus. Hierbei liegt der Fokus auf der Ein- und Anbindung der FDM-Praktiken an der UzK und der Entwicklung einer Struktur der Zusammenarbeit zwischen lose gekoppelten Akteuren der Informationsinfrastruktur. Es hat sich deutlich gezeigt, dass FDM eine Team-Aktivität ist. Dazu gehören u. a. die Etablierung des C3RDM als Ansprechpartner für dieBeratung zum FDM bei Drittmittelanträgen, der etablierte Jour fixe mit dem Data Center for the Humanities und die zentral organisierte Übertragung des DH-NRW Jour fixe. |