Experimente zum inversen Riesenmagnetowiderstand
Experimente zum inversen Riesenmagnetowiderstand
In der vorliegenden Arbeit wurden Kopplungs- und Magnetowiderstandsverhalten von Fe/Cr/Au/Co-, Fe/Cr/Au/Fe-, und Fe/Cr/Co- Schichtsystemen untersucht, die mit MBE-Technik hergestellt wurden. Das lagenweise und geordnete Wachstum der Schichten wurde mit RHEED überprüft. An Fe/Cr/Au/Co-Schichtsystemen...
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Personal Name(s): | Buchmeier, Matthias (Corresponding author) |
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Contributing Institute: |
Elektronische Eigenschaften; IFF-9 |
Imprint: |
1999
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Dissertation Note: |
Masterarbeit |
Document Type: |
Master Thesis |
Subject (ZB): | |
Link: |
OpenAccess |
Publikationsportal JuSER |
In der vorliegenden Arbeit wurden Kopplungs- und Magnetowiderstandsverhalten von Fe/Cr/Au/Co-, Fe/Cr/Au/Fe-, und Fe/Cr/Co- Schichtsystemen untersucht, die mit MBE-Technik hergestellt wurden. Das lagenweise und geordnete Wachstum der Schichten wurde mit RHEED überprüft. An Fe/Cr/Au/Co-Schichtsystemen haben wir einen inversen GMR-Effekt gefunden, der um etwa eine Größenordnung kleiner als der GMR-Effekt in vergleichbaren Fe/Cr/Fe-Schichten war. Die nichtmagnetischen Zwischenschichten wurden bei Raumtemperatur und mit einer Dicke von 15Å für das Chrom bzw. 15Å bis 35Å für das Gold hergestellt.
Die magnetischen Schichten waren entkoppelt und eine antiferromagnetische Ausrichtung der Magnetisierungen war durch die unterschiedlichen Koerzitivfeldstärken von Kobalt und Eisen bedingt. Da das Ummagnetisierungsverhalten und die Größe des inversen GMR-Effektes von der relativen Orientierung vom Magnetfeld zur Richtung der Leiterbahnen abhängt, sind zusätzliche Experimente nötig, um dieses unverstandene Verhalten zu erklären und die genaue Größe des GMR-Effekt zu bestimmen. Weitere Ergebnisse sind ein normaler GMR-Effekt in Fe/Cr/Co, der etwa halb so groß wie in Fe/Cr/Fe war und ein nicht beobachtbarer GMR-Effekt in Fe/Cr/Au/Fe. Fe/Cr/Au/Co und Fe/Cr/Au/Fe Proben, bei denen die Zwischenschichten auf einem mit 150°C etwas heißerem Untergrund aufgedampft wurden, zeigten ein von den Raumtemperaturproben völlig verschiedenes Kopplungs- und Magnetowiderstandsverhalten. Ein deutlicher normaler GMR-Effekt in diesen Proben ist möglicherweise durch das Vorhandensein von Chrom an der Au/Co- bzw Au/Fe-Grenzfläche erklärbar, obwohl dies mit Auger-Elektronenspektroskopie nicht messbar war. |