IEF-3 Report 2009 Grundlagenforschung für die Anwendung
IEF-3 Report 2009 Grundlagenforschung für die Anwendung
Die Jahre 2007 und 2008 sind durch erhebliche Ausweitungen der Laborkapazität in qualitativer Hinsicht gekennzeichnet gewesen. Das der Analytik und damit der strategischen Stärkung der IEF-3-Aktivitäten im Grundlagenbereich gewidmete Brennstoffzellenlabor konnte kurz vor Weihnachten 2008 in Betrieb...
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Personal Name(s): | Unknown |
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Contributing Institute: |
Brennstoffzellen; IEF-3 |
Imprint: |
Jülich
Forschungszentrum Jülich GmbH Zentralbibliothek, Verlag
2009
|
Physical Description: |
223 S. |
ISBN: |
978-3-89336-554-8 |
Document Type: |
Book |
Series Title: |
Schriften des Forschungszentrums Jülich. Reihe Energie und Umwelt / Energy und Environment
27 |
Subject (ZB): | |
Link: |
OpenAccess |
Publikationsportal JuSER |
Die Jahre 2007 und 2008 sind durch erhebliche Ausweitungen der Laborkapazität in qualitativer Hinsicht gekennzeichnet gewesen. Das der Analytik und damit der strategischen Stärkung der IEF-3-Aktivitäten im Grundlagenbereich gewidmete Brennstoffzellenlabor konnte kurz vor Weihnachten 2008 in Betrieb genommen werden, nachdem es auch überraschend gut gelungen war, qualifiziertes Personal in einem eigentlich engen Arbeitsmarkt zu gewinnen. Die Laboraktivitäten konzentrieren sich zu dieser Zeit auf die sogenannte Strukturwirkungsbeziehung, worunter wir die Mechanismenaufklärung in elektrochemisch aktiven und katalytischen Strukturen von Membranelektrodeneinheiten für Brennstoffzellen und in katalytischen Strukturen für die Reformierung verstehen. Der dreidimensionale Aufbau der Schichten mit ihren verschiedenen Komponenten und deren detaillierter Funktion steht dabei im Fokus der Untersuchungen. Bei den weichen Materialien, die bei Niedertemperatur-Brennstoffzellen Verwendung finden, gewinnt neben der eigentlichen Analytik - wie der Rasterelektronenmikroskopie - die Vorbereitung der Proben eine besondere Bedeutung, der bei der Ausstattung Rechnung getragen wurde. Das Brennstoffzellenlabor soll auch die experimentelle Basis zur Verifikation von Rechenmodellen für Elektrodenschichten liefern. Damit soll es gelingen, die experimentelle Plattform für die Modellierung über die bereits existente Verifikation für Brennstoffzellen im technischen Maßstab hinaus in den Grundlagenbereich auszudehnen. Das Brennstofzellenlabor wurde durch eine Ausbauinvestition der HGF ermöglicht, der an dieser Stelle dazu gedankt sei. Sehr eng verknüpft damit ist allerdings auch die technische Seite der Herstellung der Membranelektrodeneinheiten, die reproduzierbar nur auf größeren Anlagen durchgeführt werden kann. Nach mehrjähriger Erfahrung mit einer teilautomatisierten Beschichtungsanlage ist es 2007 gelungen, Drittmittel für ein Fertigungstechnikum zu akquirieren und dies 2008 aufzubauen. Es bietet die Möglichkeit, Gasdiffusionselektroden auf unterschiedliche Weise zu fertigen, Direktbeschichtungen von Brennstoffzellenmembranen herzustellen und spezielle Aufbauten von Elektrodenschichten zur Verifikation der Modellierung durchzuführen. Diese gute technische Ausrüstung in der Präparation soll zusammen mit dem Brennstoffzellenlabor die gezielte Aufklärung der Struktur-Wirkungsbeziehung ermöglichen. Für die finanzielle Förderung des Herstelltechnikums sei dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie besonders gedankt. Durch die guten Langzeitergebnisse bei der Reformierung ist ein Um- und Ausbau der Tankinfrastruktur für Mitteldestillate 2007 notwendig geworden. Diese wurde 2008 aufgebaut und kann voraussichtlich im ersten Quartal 2009 in Betrieb genommen werden. Damit sollen nicht nur Langzeitversuche mit gleichbleibender Kraftstoffqualität über größere Lagermengen, sondern auch grundlegende Versuche mit unterschiedlichen Kraftstoffarten, wie biomassebasierten Bio-to-Liquid (BtL) Kraftstoffen, durch die Lagermöglichkeit für insgesamt acht Kraftstoffqualitäten ermöglicht werden. Die Reformertechnologie wird derzeit an ein mittelständisches Unternehmen im Rahmen eines Projektes des Wirtschaftsministeriums des Landes Nordrhein-Westfalen übertragen. Das Unternehmen hat eine besondere Stärke in der Herstellung komplexer Blech- und Schweißkonstruktionen. Durch den Übergang auf Blechbauweise können nicht nur die [...] |