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2015
Wege zum klimaneutralen Gebäudebestand: Wärmedämmung versus innovative gasbasierte Heizsysteme
Wege zum klimaneutralen Gebäudebestand: Wärmedämmung versus innovative gasbasierte Heizsysteme
Der gebäuderelevante Anteil am gesamten Endenergieverbrauch beträgt derzeit knapp 38 Prozent. Mehr als 90 Prozent davon entfallen auf die Erzeugung von Raumwärme und Warmwasser. Um die ambitionierten Klimaziele bis zum Jahr 2050 zu erreichen, favorisiert die Bundesregierung in ihrem Energiekonzept f...
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Personal Name(s): | Hansen, Patrick |
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Markewitz, Peter (Corresponding author) | |
Contributing Institute: |
Systemforschung und Technologische Entwicklung; IEK-STE |
Published in: | Energie-, Wasser-Praxis, 66 (2015) Juli/August, S. 32-37 |
Imprint: |
Bonn
Wirtschafts- u. Verlagsges. Gas und Wasser
2015
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Document Type: |
Journal Article |
Research Program: |
Assessment of Energy Systems – Addressing Issues of Energy Efficiency and Energy Security |
Publikationsportal JuSER |
Der gebäuderelevante Anteil am gesamten Endenergieverbrauch beträgt derzeit knapp 38 Prozent. Mehr als 90 Prozent davon entfallen auf die Erzeugung von Raumwärme und Warmwasser. Um die ambitionierten Klimaziele bis zum Jahr 2050 zu erreichen, favorisiert die Bundesregierung in ihrem Energiekonzept für den Gebäudebestand eine Strategie, die sich im Wesentlichen auf eine Verbesserung der Wärmedämmung fokussiert. Doch handelt es sich hierbei auch um die kosteneffizienteste und alternativlose Strategie? Für den privaten Wohngebäudesektor wurden im Rahmen eines vom DVGW geförderten Forschungsprojekts verschiedene Strategien verglichen, mit denen sich ein klimaneutraler Wohngebäudebestand bis zum Jahr 2050 erreichen lässt. Anstelle der forcierten Wärmedämmung, die im Energiekonzept der Bundesregierung favorisiert wird, wurde in der Studie das Spektrum möglicher Maßnahmen um einen verstärkten Einsatz von modernen und innovativen Heizungssystemen wie Klein-KWK-Anlagen sowie die verstärkte Nutzung von regenerativen Gasen erweitert. Die Ergebnisse zeigen, dass auch mit einem solchen Maßnahmenportfolio die von der Bundesregierung gesetzten Ziele erreicht werden können. Weiterhin wird deutlich, dass ein breiteres Maßnahmenspektrum kombiniert mit einer veränderten Gewichtung der Einzelmaßnahmen deutliche Kostenvorteile aufweist. |