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Stoffströme und Emissionen durch Produktion, Verwendung und Entsorgung von PVC

Stoffströme und Emissionen durch Produktion, Verwendung und Entsorgung von PVC

Seit etwa 60 Jahren wird der zu den Thermoplasten gehörende Kunststoff Polyvinylchlorid (PVC) großtechnisch hergestellt. Jede fünfte Tonne des Weltkunststoffverbrauchs entfällt heute auf den Massenkunststoff PVC. In der Bundesrepublik Deutschland wurden 1987 1.32 Mio t produziert, davon verblieben e...

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Personal Name(s): Kollmann, H.
Heckler, R. / Huber, W. / Husung, S. / Sturm, K.-D. / Wendland, F.
Contributing Institute: Publikationen vor 2000; PRE-2000; Retrocat
Imprint: Jülich Forschungszentrum Jülich GmbH Zentralbibliothek, Verlag 1990
Physical Description: X, 58 p.
Document Type: Report
Research Program: Addenda
Series Title: Spezielle Berichte / Forschungszentrum Jülich 543
Link: OpenAccess
Publikationsportal JuSER
Please use the identifier: http://hdl.handle.net/2128/13324 in citations.

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Seit etwa 60 Jahren wird der zu den Thermoplasten gehörende Kunststoff Polyvinylchlorid (PVC) großtechnisch hergestellt. Jede fünfte Tonne des Weltkunststoffverbrauchs entfällt heute auf den Massenkunststoff PVC. In der Bundesrepublik Deutschland wurden 1987 1.32 Mio t produziert, davon verblieben etwa 670 000 t im Inland. Aufgrund vielfältiger Verarbeitungsmöglichkeiten und betriebswirtschaftlicher Vorteile ist PVC heute im täglichen Leben allgegenwärtig. Es ist Werkstoff von Rohren, Dachrinnen, Kabelisolierungen, Fensterprofilen, Fußböden und Wandbelägen. Lebensmittelverpackungen werden teilweise aus PVC hergestellt ; darüber hinaus findet es z. B. Verwendung für Schallplatten, Regenschutzkleidung, Kinderspielzeug, Folien und Flaschen für Getränke und Haushaltsreiniger. Der Markterfolg des PVC wurde u. a. wesentlich durch überschüssiges Chlor aus der Chlor-Alkali-Elektrolyse sowie durch preiswertes Ethylen aus der sich entwickelnden Petrochemie gestützt. Insbesondere die mit dem Schwermetall Cadmium stabilisierten langlebigen Erzeugnisse wie PVC-Fensterprofile, von denen mittlerweile 2 Millionen Tonnen hergestellt worden sind, verdeutlichen den Beitrag des PVC zum Abfallaufkommen. Allein in den Jahren 1973-83 wurden ca. 2750 t Cadmium als Stabilisator für PVC-Fensterprofile eingesetzt. Mehrere 100 000 t Blei sind in PVC- Erzeugnissen aller Art eingearbeitet. Produkte aus PVC sind langlebig (ca. 1-50 Jahre) und gelangen daher erst mit teilweise erheblicher Zeitverzögerung in die Abfallentsorgung. Etwa 1/4 der heutigen Chlorerzeugung in der Bundesrepublik wird zur Herstellung von Vinylchlorid verwendet, wobei die Erzeugung zu etwa 60 % nach dem Amalgamverfahren und zu etwa 40 % nach dem Diaphragmaverfahren erfolgt. Umweltbelastungen ergeben sich durch große Mengen an salz- und laugehaltigen Abwässern sowie durch diffuse Chloremissionen. Speziell beim Amalgamverfahren ergeben sich noch Belastungen durch Quecksilber und Filterschlämme, während beim Diaphragmaverfahren der Verwendung von Asbest als Diaphragmamaterial Beachtung geschenkt werden muß . Die Betrachtung muß hierbei sowohl die Herstellung als auch die Verwendung und Entsorgung des Diaphragmas einbeziehen. Bei der jährlichen Produktion von 1,4 Mio t Vinylchlorid (VC) fallen 40 000 t Rückstände an. In der Hauptsache sind es die chlorierten Kohlenwasserstoffe, wie Ethylchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff (TETRA), Dichlorethylen, Trichlorethylen (TRI), Perchlorethylen (PER), Chloropren, verschiedene Chloraromaten, daneben HCl und Teer. 30 000 t dieses Rückstand-Gemisches werden in Chlorolyseanlagen zu TETRA und PER umgesetzt ; der Rest wird Sondermüllverbrennungsanlagen zugeführt. Bei der Monomerherstellung wird das Gefährdungspotential durch die großen Mengen 1,2-Dichlorethans und des monomeren Gases Vinylchlorid bestimmt. Für 1,2-Dichlorethan wurde inzwischen eine krebserzeugende Wirkung nachgewiesen. Vinylchlorid führt bei chronischer Exposition zu Haut- und Knochenveränderungen und zum Leberkrebs (Hämangiosarkom). [...]

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