Die Subbarrierenfusion und die quantisierte adiabatische zeitabhängige Hartree Fock Theorie
Die Subbarrierenfusion und die quantisierte adiabatische zeitabhängige Hartree Fock Theorie
Seit der Entdeckung der Kernspaltung im Jahre 1939 und der Entdeckung des Sternbrennens durch Fusion haben kollektive Kernprozesse großer Amplitude inbesonderem Maße das Interesse der Kernphysiker auf sich gezogen. Solche Prozesse - neben den oben genannten auch noch allgemeine Schwerionenreaktionen...
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Personal Name(s): | Gissler, R. (Corresponding author) |
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Contributing Institute: |
Publikationen vor 2000; PRE-2000; Retrocat |
Imprint: |
Jülich
Kernforschungsanlage Jülich GmbH Zentralbibliothek, Verlag
1985
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Physical Description: |
89 p., Anh. |
Document Type: |
Report Book |
Research Program: |
Addenda |
Series Title: |
Spezielle Berichte der Kernforschungsanlage Jülich
340 |
Link: |
OpenAccess OpenAccess |
Publikationsportal JuSER |
Seit der Entdeckung der Kernspaltung im Jahre 1939 und der Entdeckung des Sternbrennens durch Fusion haben kollektive Kernprozesse großer Amplitude inbesonderem Maße das Interesse der Kernphysiker auf sich gezogen. Solche Prozesse - neben den oben genannten auch noch allgemeine Schwerionenreaktionen,Vibrationen weicher Kerne - zeichnen sich dadurch aus, daß sich bei ihrem Ablauf die Wellenfunktion so grundlegend ändert, daß alle Näherungen, das System durch einzelne Einteilchenanregungen oder durch Vibrationen um Gleichgewichtszustände zu beschreiben, versagen. ßei der theoretischen Reschreibung behalf man sich zunächst mit phänomenologischen Modellen. Beispiele dafür sind das Tröpfchenmodell, das Zwei-Zentren-Schalenmodell und die Annäherung der Wechselwirkung zwischen den beiden Ionen durch ein Woods-Saxon Potential. Etwa seit 1975 befürchtete man in steigendem Maße, daß die Physik durch die Parameter verdeckt würde. Es entstand daher der Wunsch nach methodisch klar konzipierten mikroskopischen Vielteilchentheorien. Solch eine Theorie ist z.B. die zeitabhängige Hartree-Fock-Theorie (TDHF)$^{1-4)}$. Weitere, auf der TDHF-Theorie basierende Modelle wurden von Villars$^{5)}$, Raranger und Vénéroni$^{6)}$ sowie von Marumori$^{7)}$ entwickelt. Dieses sind semiklassische Theorien, die keine quantenmechanischen Effekte, insbesondere keine spontane Spaltung und keine Subbarrierenfusion enthalten. [...] |