Kriterien zur Auswahl von Werkstücken für konventionelle oder NC Fertigung (Dreh-, Bohr- und Fräsbearbeitung)
Kriterien zur Auswahl von Werkstücken für konventionelle oder NC Fertigung (Dreh-, Bohr- und Fräsbearbeitung)
Auch zur Vorbereitung und Überprüfung des bedarfsgerechten Einsatzes von konventionellen und NC-Maschinen in Forschungswerkstätten, in denen die Einmal- bzw. Prototypfertigung weitaus überwiegt, gibt es verschiedene zuverlässige Methoden. Sie ermöglichen die Ermittlung sowohl der konventionellen als...
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Personal Name(s): | Doose, C. (Corresponding author) |
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Contributing Institute: |
Publikationen vor 2000; PRE-2000; Retrocat |
Imprint: |
Jülich
Kernforschungsanlage Jülich GmbH Zentralbibliothek, Verlag
1985
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Physical Description: |
47 p. |
Document Type: |
Report Book |
Research Program: |
ohne Topic |
Series Title: |
Spezielle Berichte der Kernforschungsanlage Jülich
338 |
Link: |
OpenAccess OpenAccess |
Publikationsportal JuSER |
Auch zur Vorbereitung und Überprüfung des bedarfsgerechten Einsatzes von konventionellen und NC-Maschinen in Forschungswerkstätten, in denen die Einmal- bzw. Prototypfertigung weitaus überwiegt, gibt es verschiedene zuverlässige Methoden. Sie ermöglichen die Ermittlung sowohl der konventionellen als auch der technisch NC-geeigneten und der technisch und wirtschaftlich NC-würdigen Werkstück-Teilmengen am gesamten Fertigungsbedarf. Die Methoden der qualifizierten Werkstück-Sichtbeurteilung und des Vergleichs rechnerisch ermittelter Herstellkosten liefern belastbare Bewertungskriterien. Ausgehend von den fertigungsrelevanten geometrischen und technologischen Eigenschaften lassen sich die herzustellenden Werkstücke den einzelnen Maschinentypen objektiv zuordnen. Sie liefern damit alle qualitativen und quantitativen Kriterien für die tägliche Entscheidung, welcher Maschinentyp jeweils für die Werkstückfertigungvorzuziehen ist. Werden die Ergebnisse über einen Zeitraum von etwa einem Jahr erfaßt, dann können sie als verläßliche Grundlage für langfristige Investitionsentscheidungen dienen. NC-Maschinen sollten dort, wo die Voraussetzungen aufgrund geeigneter Teilestruktur erfüllt sind, auf jeden Fall konventionelleMaschinen ersetzen. Eine geeignete Teilestruktur liegt nur dann vor, wenn die Anzahl Ne-würdiger, mindestens aber NC-geeigneter Werkstücke groß genug ist, die hoch automatisierten NC-Maschinen technisch, kapazitätsmäßig und organisatorisch sinnvoll zu nutzen. Insgesamt ergibt sich daraus, daß die Zahl sinnvoll einsetzbarer NC-Maschinen im Vergleich zu konventionellen Maschinen sehr begrenzt ist. Der Einsatz von werkstattprogrammierten CNC-Maschinen muß sehr sorgfältig vorbereitet und geprüft werden, weil sich damit auch alle technisch klärenden und organisatorischen Aufgaben aus dem Vorfeld der Fertigung (Arbeitsvorbereitung) in die Werkstatt und u. U. bis an die Maschine verlagern. Bei komplexen Werkstücken ist die rechnergestützte NC-Programmierung am Bildschirmterminal - mit anforderungsgerechter Peripherie - in der Arbeitsvorbereitung oder die Unterstützung durch ein CAD-System erforderlich. Sind diese Voraussetzungen nicht erfüllt, lassen sich Zeit-, Kapazitäts- und Kostenvorteile nur mit konventionellen Werkzeugmaschinen erreichen. |