Klassifizierung radioaktiver Abfälle sowie Festlegung von Abfallspezifikationen und Annahmebedingungen für die Endlagerung : ein Ablaufschema
Klassifizierung radioaktiver Abfälle sowie Festlegung von Abfallspezifikationen und Annahmebedingungen für die Endlagerung : ein Ablaufschema
Beim Betrieb von Kernkraftwerken und anderen Einrichtungen des Kernbrennstoffkreislaufes fallen schwach- bis hochradioaktiveAbfallströme in gasförmiger, flüssiger und fester Form an. Ziel der erforderlichen Abfallbehandlung ist eine weitgehende Volumenreduktion sowie die Überführung in eine gegen U...
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Personal Name(s): | Merz, E. (Corresponding author) |
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Contributing Institute: |
Publikationen vor 2000; PRE-2000; Retrocat |
Imprint: |
Jülich
Kernforschungsanlage Jülich GmbH Zentralbibliothek, Verlag
1983
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Physical Description: |
37 p. |
Document Type: |
Report Book |
Research Program: |
Addenda |
Series Title: |
Spezielle Berichte der Kernforschungsanlage Jülich
201 |
Link: |
OpenAccess |
Publikationsportal JuSER |
Beim Betrieb von Kernkraftwerken und anderen Einrichtungen des Kernbrennstoffkreislaufes fallen schwach- bis hochradioaktiveAbfallströme in gasförmiger, flüssiger und fester Form an. Ziel der erforderlichen Abfallbehandlung ist eine weitgehende Volumenreduktion sowie die Überführung in eine gegen Umwelteinflüsse widerstandsfähige Endlagerform. Die chemisch und mechanisch resistenten Abfallprodukte werden dann zweckmäßigerweise im tiefen geologischen Untergrund endgelagert. Die Anforderungen an Abfallform und -gebinde hängen in starkem Maße vom Endlager ab. Die Festschreibung von Abfallspezifikationen und schließlich von Annahmebedingungen hat nach einem bestimmten Ablaufschema zu erfolgen, das in seinen Grundzügen vorgestellt wird. Es beginnt mit einer Charakterisierung der Abfälle und des Endlagers. Die verschiedenen Abfallkategorien werden nach einem einheitlichen - System aufgelistet und die vorläufigen Konditionierungsoptionen festgelegt. Aufbauend auf den Ergebnissen von Sicherheitsanalysen, die dem Gesamtsystem geologische Verhältnisse, Endlagerbergwerk, Abfallprodukte und -gebinde Rechnung tragen, sind Spezifikationen für die verschiedenen Endlagerprodukte nach einem Iterationsverfahren abzuleiten. Dazu müssen zuvor mehrere Randparameter eingegrenzt werden. Vorschläge hierfür werden präsentiert, die jedoch keinen verbindlichen Charakter tragen können und vermutlich in dem einen oder anderen Punkt noch einer Revision bedürfen. Zur Gewährleistung des gesteckten Schutzzieles, nämlich der Fernhaltung der Radioaktivitäten von der menschlichen Biosphäre, hat eine ausreichende Produktkontrolle bei der Herstellung und bei der Abnahme im Endlager zu erfolgen. Die dabei zu beachtenden Leitgedanken werden kurz beschrieben. |