Open Access in konsortialer Perspektive
Open Access in konsortialer Perspektive
Konsortiales Handeln wird im Bibliothekszusammenhang in der Regel assoziiertmit der Praxis gemeinschaftlicher Lizenzierung, also dem koordinierten Erwerbvon Nutzungsrechten an elektronischen Ressourcen. Überträgt man dieses Prinzipdes konzertierten Vorgehens auf den Open-Access-Kontext, so ergeben s...
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Personal Name(s): | Schäffler, Hildegard (Corresponding author) |
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Published in: |
Praxishandbuch Open Access / Söllner, Konstanze ; Mittermaier, Bernhard |
Imprint: |
Berlin
De Gruyter Saur
2017
|
Physical Description: |
197-204 |
ISBN: |
9783110494068 (electronic) 978-3-11-049406-8 9783110492033 9783110491593 (electronic) |
Document Type: |
Contribution to a book |
Research Program: |
Addenda |
Series Title: |
De Gruyter Praxishandbuch
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Subject (ZB): | |
Link: |
OpenAccess |
Publikationsportal JuSER |
Konsortiales Handeln wird im Bibliothekszusammenhang in der Regel assoziiertmit der Praxis gemeinschaftlicher Lizenzierung, also dem koordinierten Erwerbvon Nutzungsrechten an elektronischen Ressourcen. Überträgt man dieses Prinzipdes konzertierten Vorgehens auf den Open-Access-Kontext, so ergeben sich insbesondereAnsatzpunkte für die Verbindung aus Subskriptions- und Open-Access-Modell in ein- und demselben konsortialen Vertragszusammenhang, wie etwa beiden sogenannten Offsetting-Verträgen oder der flankierenden Regelung von GrünenOpen-Access-Rechtenin Bezug auf die lizenzierten Inhalte. Darüber hinaus lässtsich gemeinschaftliches Vorgehen auch bei Verträgen anwenden, welche die Konditionenfür das Publizieren im genuin Goldenen Open Access regeln. Etwas weitergefasst kann Open Access aus konsortialer Perspektive schließlich so interpretiertwerden, dass gemeinschaftliche Anstrengungen dezidiert unter Transformationsgesichtspunktenunternommen werden, eine Initiative also die Kräfte bündelt, umden Übergang vom Subskriptionsmodell zum Open-Access-Modell aktiv zu gestalten.Darunter fallen nicht nur global angelegte Projekte wie SCOAP³ oder KnowledgeUnlatched, die unten näher erläutert werden, sondern auch jeder Offsetting-Vertrag sollte grundsätzlich von der Prämisse der Transformation geleitet sein. ImÜbrigen ist jeder dieser Ansätze immer auch unter einer Infrastruktur- und Workflowperspektivezu betrachten, für die sich im konsortialen Kontext spezielle Synergieeffekte,aber auch Herausforderungen etwa im Sinne des Komplexitätsgradesergeben können.Das vorliegende Kapitel versteht sich als Querschnittsbeitrag, der ausgewählteKonzepte und Modelle, die an anderer Stelle im Detail vorgestellt und diskutiertwerden, unter dem speziellen Blickwinkel gemeinschaftlichen Handelns zusammenführt. |