Dynamik von Strukturen auf instabilen Oberflächen
Dynamik von Strukturen auf instabilen Oberflächen
Dynamik instabiler Oberflächen, dieser Themenbereich wurde in dieser Arbeit unter mehreren Gesichtspunkten und in verschiedenen Zusammenhängen behandelt. Den physikalischen Hintergrund bildet die Morphologie wachsender Kristalloberflächen. Den Theorien zugrunde liegt eine nahezu unermeßliche Vielfal...
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Personal Name(s): | Rost, M. (Corresponding author) |
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Contributing Institute: |
Publikationen vor 2000; PRE-2000; Retrocat |
Imprint: |
Jülich
Forschungszentrum Jülich GmbH Zentralbibliothek, Verlag
1997
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Physical Description: |
118 p. |
Document Type: |
Report Book |
Research Program: |
ohne Topic |
Series Title: |
Berichte des Forschungszentrums Jülich
3401 |
Link: |
OpenAccess OpenAccess |
Publikationsportal JuSER |
Dynamik instabiler Oberflächen, dieser Themenbereich wurde in dieser Arbeit unter mehreren Gesichtspunkten und in verschiedenen Zusammenhängen behandelt. Den physikalischen Hintergrund bildet die Morphologie wachsender Kristalloberflächen. Den Theorien zugrunde liegt eine nahezu unermeßliche Vielfalt an Experimenten, sowohl in den Techniken des Wachstums selbst und ihren Verfeinerungen, als auch in den Methoden zur Überwachung und Steuerung. Instabilitäten theoretisch zu verstehen dient zwei gegensätzlichen Zwecken: Beabsichtigt man stabiles Wachstum glatter Flächen, geht es darum, sie zu vermeiden. Umgekehrt besteht die Hoffnung, die Formen instabilen Wachstums gezielt zu nutzen und so mikroskopische Oberflächenstrukturen zu er halten, sogenannte $\textit{Quantendrähte}$ und -$\textit{punkte}$. Für sich allein betrachtet stellt die theoretische Modellierung von Oberflächendynamiken ein weit entwickeltes Forschungsgebiet dar. Zwei ihrer Hauptbereiche werden berührt: Statistisch physikalische Methoden werden eingeführt, wie sie im Zusammenhang mit Problemen der kinetischen Aufrauhung entwickelt wurden. Angewandt werden sie zunächst in einem rein theoretischen Rahmen auf deterministische (chaotische) Gleichungen in ihrem Verhalten auf großen Skalen. Ziel dieser Arbeit ist es, den experimentellen und den theoretischen Ansatzpunkt miteinander zu verbinden und in diesem Zusammenhang neue Forschungsergebnisse darzustellen. Sehr viel Wert gelegt wird auf die Herleitung von Kontinuumsgleichungen für Oberflächen wachsender Kristalle. Die allgemeine Struktur von Kontinuumsgleichungen erhält so einen anschaulichen Hintergrund. Der Herleitung voraus gehen eine Übersicht über die experimentelle Methode der Molekularstrahlepitaxie und die Phänomene instabilen Wachstums mit Stufenkantenbarrieren, sowie über die oben angesprochenen theoretischen Gesichtspunkte. Beide Darstellungen verbinden sich in den nachfolgenden Kapiteln in drei detaillierten Rechnungen: Behandelt werden in ihnen die Vergröberung von Oberflächenstrukturen [...] |