Sind wir bereit für die Forschungsdatenhaltung?
Sind wir bereit für die Forschungsdatenhaltung?
Forschungsdaten bilden einen Grundpfeiler wissenschaftlicher Erkenntnis und sind die Basis für weitere Forschung. Eine transparente Dokumentation der Forschungsdaten, ein verantwortungsvolles Forschungsdatenmanagement (FDM) einschließlichqualitätsgesicherter Archivierung und/oder Veröffentlichung so...
Saved in:
Personal Name(s): | Neumann, Kathleen |
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Oeltjen, Wiebke / Stahl, Ulrike / Stephan, Robert | |
Imprint: |
2019
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Conference: | 8. Konferenz der Zentralbibliothek, Forschungszentrum Jülich, Jülich (Germany), 2019-06-04 - 2019-06-06 |
Document Type: |
Poster |
Research Program: |
ohne Topic |
Link: |
OpenAccess OpenAccess |
Publikationsportal JuSER |
Forschungsdaten bilden einen Grundpfeiler wissenschaftlicher Erkenntnis und sind die Basis für weitere Forschung. Eine transparente Dokumentation der Forschungsdaten, ein verantwortungsvolles Forschungsdatenmanagement (FDM) einschließlichqualitätsgesicherter Archivierung und/oder Veröffentlichung sorgen für die Nachvollziehbarkeit und Reproduzierbarkeit von Forschungsprozessen und deren Ergebnissen und ermöglichen eine vielfältige Nachnutzung. MyCoRe ['maikɔːr] ist ein Open-Source-Framework zur Erfassung, Verwaltung und Präsentation digitaler Objekte und deren Metadaten. Die bis heute mehr als 80 realisierten Anwendungen (z.B. institutionelle Repositorien, Archive und Online-Lexika) enthalten auch verschiedene Forschungsdaten. Von der zitierfähigen Ablage einzelner Forschungsdaten auf Publikationsservern bis zu fachspezifischen Datenbanken und Portalen, zeigt sich dabei ein breites Spektrum. Seit 2001 wird MyCoRe von einer bundesweiten Gemeinschaft anUniversitätsbibliotheken, universitären Rechenzentren und der VZG kontinuierlich weiterentwickelt. Dabei standen schon immer Prinzipien im Mittelpunkt, die wir heute unter anderem als FAIR-Leitprinzipien kennen: Daten und Metadaten sollten inMyCoRe-Webanwendungen im Rahmen einer entsprechenden Infrastruktur auffindbar (Findable), zugänglich (Accessible), interoperabel (Interoperable) und wiederverwendbar (Reusable) sein. Dafür stellt das Framework Schnittstellen und Funktionen bereit, die zum Verwalten, Speichern, Präsentieren und Austauschen von Metadaten und den digitalen Ressourcen benötigt werden. Im Rahmen der einzelnen Anwendungsentwicklungen und dem laufenden Betrieb hat sich gezeigt, dass es nicht reicht eine Software bereitzustellen, die den FAIRPrinzipien entspricht. Es kommt auch darauf an, dass in den Projekten, die den Aufbau eines Repositoriums planen und realisieren, kontinuierlich an der Einhaltung der Prinzipien mitgewirkt wird. Dies setzt u.a. eine stärkere Sensibilisierung der Fachwissenschaftler bzw. Repository-Betreiber für die FAIR-Prinzipien voraus. Wir zeigen hier realisierte Umsetzungen der FAIR-Prinzipien ebenso wie nötige Entwicklungsperspektiven sowohl auf rein technischer als auch auf organisatorischer und konzeptioneller Ebene auf. |