Produktion von n.c.a. $^{51}$Mn zur in vivo PET-Evaluierung von Kontrastmitteln für die Magnetresonanztomographie (MRT)
Produktion von n.c.a. $^{51}$Mn zur in vivo PET-Evaluierung von Kontrastmitteln für die Magnetresonanztomographie (MRT)
Das Ziel der vorliegenden Arbeit bestand in der Erarbeitung der kernchemischen und radiopharmazeutischen Vorleistung für die Markierung von paramagnetischen, manganhaitigen Kontrastmitteln, welche in der Magnetresonanztomographie (MRT) Verwendung finden, mit dem reinen Positronenstrahler $^{51}$Mn (...
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Personal Name(s): | Klein, A. (Corresponding author) |
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Contributing Institute: |
Publikationen vor 2000; PRE-2000; Retrocat |
Imprint: |
Jülich
Forschungszentrum Jülich, Zentralbibliothek, Verlag
1998
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Physical Description: |
III, 229 p. |
Document Type: |
Report Book |
Research Program: |
ohne Topic |
Series Title: |
Berichte des Forschungszentrums Jülich
3553 |
Link: |
OpenAccess OpenAccess |
Publikationsportal JuSER |
Das Ziel der vorliegenden Arbeit bestand in der Erarbeitung der kernchemischen und radiopharmazeutischen Vorleistung für die Markierung von paramagnetischen, manganhaitigen Kontrastmitteln, welche in der Magnetresonanztomographie (MRT) Verwendung finden, mit dem reinen Positronenstrahler $^{51}$Mn (46,2 min; 97 % $\beta$+). Hintergrund der Markierung ist die nicht-invasive $\textit{in vivo}$-Evaluierung relevanter Magnetopharmaka mittels quantitativer Positronen-Emissions-Tomographie (PET). Zu den Vorleistungen gehörten 1. die elektrolytische Präparation dünner isotopisch angereicherter Chromtargets, 2. die schnelle radiochemische $^{51}$Mn-Abtrennung, 3. die Ermittlung der Anregungsfunktionen zweier vielversprechender Kernreaktionen, 4. die Targetkonzeption zur Produktion von $^{51}$Mn und 5. die Magnetopharmaka-Markierung mit dem neuen PET-Nuklid. 1. $\textbf{Targetpräparation}$ Targets aus metallischem hochangereichertem $^{50}$Cr wurden mittels galvanischer Abscheidung präpariert. Zur Optimierung der Elektrolyse aus stark verdünnten Chromsäurebädern (CrO$_{3}\cdot$aq) wurden detaillierte Abhängigkeiten der Abscheideausbeute und -güte von den Parametern Chromsäure-Konzentration c(CrO$_{3}\cdot$aq), Katalysator-Konzentration c(H$_{2}$SO$_{4}$), Temperatur T, kathodische Stromdichte l* und Abscheidedauer t untersucht . Dabei zeigte sich innerhalb der c(CrO$_{3}\cdot$aq) Abhängigkeit ein Maximum der Stromausbeute $\eta$ (45 %) bei 0,21 M. Bei dieser größtmöglichen - gravimetrisch bestimmten - Abscheideausbeute von 4,6 mg Cr /cm$^{2}$ nach 13,3 Minuten war auch die Abscheidequalität bzw. die Oberflächenbeschaffenheit optimal. Als bestmögliche Parameter für die elektrolytische $^{50}$Cr-Abscheidung aus [$^{50}$Cr]Chromsäureelektrolyten ergaben sich: c(CrO$_{3}\cdot$aq) = 0,208 M, c(H$_{2}$SO$_{4}$) = 0,01 M, T = 15°C, l = 140 mA/cm$^{2}$, t$_{max}$ = 20 min, Elektrolytvolumen V$_{min}$ = 1,5 mL, Kathode: Au°, Anode: Pt°. Zur exakten Einstellung der Chromsäurekonzentration im Elektrolyten wurde ein zerstörungsfreies photometrisches Verfahren entwickelt, welches ohne chemische Umwandlung direkt die leicht saure Chromsäure als die im UV/VIS absorbierende Spezies mißt. Ein konstantes Absorptionsplateau von sechswertigem Chrom wurde im pH-Bereich 1 bis 4 beobachtet. Der Cr$^{Vl}$-Gehalt kann somit ohne exakte pH-Einstellung im Bereich des Plateaus mit einer Genauigkeit von bis zu 5 % ermittelt werden. Nach der UV/VIS-Messung besteht dann die Möglichkeit, $^{50}$Cr weiterzuverwenden. [...] |